Leichtathletik Gerlingen

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Freitag, 19. Mai 2023

Höhentraining: Eine Gratwanderung

 

Es gibt unzählige wissenschaftliche Untersuchungen und persönliche Erfahrungen zum Thema Höhentraining. Als Anfänger in diesem Bereich sieht man meist den Wald vor lauter Bäumen nicht. Erst im Juli wurde in der Pfalz „Deutschlands erstes Höhenhaus“ eröffnet. In zwei Wohnungen können hier Spitzensportler unter Höhenbedingungen auf bis zu 5000 m trainieren. Jede Wohnung ist luftdicht versiegelt. Trainiert wird auf Laufbändern.

Im KSG-Runningteam beobachten wir die Forschung in diesem Bereich kontinuierlich. Uns ist bewusst dass ein Training in alpinen Höhen genau geplant werden muss, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Zuviel Belastung, vor allem während des Anpassungsprozesses, kann zu lang andauernder Plätte führen. In der Trainingsgestaltung greifen wir auf eine jahrzehntelange Erfahrung im Leistungssport zurück - Training in den extremen Höhen Mexikos (bis 3000m) und in den Rocky Mountains. Wir arbeiten vor, während und nach dem Aufenthalt im Höhencamp mit den Trainern des Deutschen Leichtathletik Verbandes eng zusammen. 

Für alle, die sich über Höhentraining informieren möchten, empfehlen wir die bis heute umfassendste Publikation und „Bibel“ unter den Trainern im Ausdauer Leistungssport: „Höhentraining-das Erfolgskonzept der Ausdauersportarten“ -Ulrich Fuchs und Manfred Reiss /1990.

St. Moritz - Höhencamp der KSG Leichtathletik Running

 




Endlich wieder St. Moritz! Wie jedes Jahr verbringt das Runningteam der KSG Gerlingen den Frühsommer in der Livestyle Metropole des Engadin. Das Höhentraining auf 1822 m ü. M. verspricht einen sehr guten Trainingseffekt.

„Als wir ankommen ist es schon fast dunkel. Und außerdem ist es kalt. Schneereste liegen auf der Piste. Einmal tief die frische Bergluft einatmen und sich auf die kommenden 3 Wochen freuen….“











Samstag, 13. Mai 2023

Kira Weis: Fleißige Titelsammlerin auf dem Weg zur U20-EM

 


Kira Weis: Fleißige Titelsammlerin auf dem Weg zur U20-EM

Uli Hörnemann

Mit ihren 19 Jahren zählt sie zu den jungen Wilden in der deutschen Lauf-Szene. Kira Weis, die Frontrunnerin, die immer mutig die Initiative an sich reißt, ist eine vielseitige Athletin. Auf der Bahn hat sie eine breite Leistungspalette vorzuweisen: von 1.500 bis 5.000 Meter. Auch im Gelände ist Weis bärenstark. Nach ihrem Triumph bei der DM 2022 in Löningen wurde sie EM-Sechste in Turin und führte das DLV-Team im Mandria-Park zur Bronzemedaille in der Teamwertung.

Kira Weis hat in diesen Tagen viel um die Ohren. Sie ist im Abi-Stress und muss fleißig büffeln. Zwei Klausuren kurz vor den Deutschen Meisterschaften in Mittweida sorgten für ein strammes Programm. Erst musste sie in Mathe ran, dann in Chemie, zwei Fächer, die ihr liegen. „Ich finde es sehr, sehr spannend, dass sich mit den Naturwissenschaften alles erklären lässt.“

Sie geht aufs Gymnasium Rutesheim, mit fast 1.400 Schülerinnen und Schülern eines der größten und modernsten Gymnasien im Landkreis Böblingen. „Nach dem Abitur werde ich höchstwahrscheinlich studieren“, sagt Weis, „ich bin mir allerdings noch nicht sicher, in welche Richtung es gehen soll.“ Sie kann sich gut vorstellen, später selbst zu unterrichten: also Lehramt, vorzugsweise Physik in Kombination mit Mathematik, denn das logische Denken gehört zu ihren Stärken.

Knifflige Aufgabe bestens gelöst

Eine knifflige Aufgabe wartete in Mittweida auf die fleißige Gymnasiastin. Im 5.000-Meter-Rennen traf sie auf Adia Budde, die Hindernis-Spezialistin vom TSV Altenholz, die ihr bei der U20-Hallen-DM in Dortmund über 3.000 Meter auf und davon gestürmt war. Franziska Drexler von der LG Telis Finanz Regensburg besaß ebenfalls vorzügliche Aussichten auf eine Medaille. Was tun? Kira Weis, die talentierte Nachwuchsläuferin von der KSG Gerlingen, suchte ihr Heil in einer geordneten Flucht nach vorn.

„Ich dachte mir: Mach‘ Tempo, bevor es zu langsam wird“, verriet sie hinterher die taktische Order, die der routinierte Trainer Ralph Sagasser ihr mit auf die Bahn gegeben hatte, „das war genau richtig!“ In der Endphase löste sich Weis, deren Klubkolleginnen Lisa Maisch (5. in 17:31,78 Minuten) und Pia Kircher (6. in 17:39,43 Minuten) ebenfalls aufs Podium kletterten, von ihren beiden Verfolgerinnen: Adia Budde, die sich redlich, aber vergeblich bemühte, Anschluss zu halten, kam genauso wenig mit wie Drexler, die schon vorher eine Lücke gelassen hatte, die sie nicht mehr schließen konnte.

Das flotte Trio freute sich im Zielraum, umringt von Journalisten und Fotografen, unisono über neue Bestleistungen. Kira Weis, die unerschrockene Tempobolzerin, steigerte sich auf 16:17,09 Minuten. In ihrem Sog schnappte sich Adia Budde die Silbermedaille in 16:27,98 Minuten. „So schnell war ich noch nie“, sagte sie, keuchte und rang nach Luft, „das war hart.“ Franziska Drexler, der „Spatz“ aus Regensburg, holte Bronze in 16:32,20 Minuten und meinte: „Als Kira die Führung übernommen hatte, wurde es richtig schnell.“ So schnell, dass alle drei die Norm für die U20-EM (16:45 Minuten) in Jerusalem (Israel) deutlich geknackt haben.

Einst "Lauf-Schlumpf", jetzt nationale Spitze

Früher hat Kira Weis, die in Gerbersheim wohnt, einem Ortsteil von Leonberg, unter anderem einige Erfahrungen im Fußball, Schwimmen und Tischtennis gesammelt. Ihr Steckenpferd ist jedoch das Laufen, das sie einst bei den „Schlümpfen“ entdeckt hat.

Ralph Sagasser, ein ehemaliger 10.000-Meter-Mann mit einem Hausrekord von 29:12 Minuten, gründete 2012 das Schlumpflaufteam bei der KSG Gerlingen, um talentierten Jungs und Mädchen eine Heimat zu bieten. Sagasser hat den Aufstieg von Klein-Kira hautnah mitbekommen, er hat sie gefordert und gefördert, bis sie zu einer Klasse-Läuferin herangereift ist. O-Ton Sagasser: „Kira weiß immer, wie sie laufen muss.“ Intuitiv macht sie das Richtige, wie in der sächsischen Universitätsstadt Mittweida, wo keine Konkurrentin ihrem Schrittwirbel gewachsen war.

Jerusalem soll besser werden als Cali

Die 19-Jährige, die im vergangenen Sommer mit ihrem 3.000-Meter-Erfolg in 9:32,27 Minuten bei der U20-DM in Ulm die Fahrkarte für die Weltmeisterschaft in Cali (Kolumbien) gezogen hatte, will in Jerusalem auf europäischer Ebene besser abschneiden als noch in der Metropole von Kolumbien. Dort wurde sie Zwölfte in 16:57,63 Minuten. „Die WM war nicht so, wie ich mir das erhofft hatte“, gibt Kira Weis ehrlich zu, „der Wettkampf war auf 1.000 Meter Höhe.“

Ungewohnt für eine „Flachlandtirolerin“, die mit diesen Verhältnissen nicht vertraut ist. „Vorher hatten wir ein Trainingslager in Florida auf Meereshöhe absolviert.“ Für die DLV Laufgarde sei das nicht ideal gewesen. „Andererseits habe ich in Cali sehr viele Erfahrungen machen können“, fügt sie hinzu, „davon werde ich in Israel sicherlich profitieren.“ Ihr Selbstbewusstsein und ihr Vertrauen in die eigene Stärke werden ihr bei dieser Herausforderung weiterhelfen.

Auf ihr Nervenkostüm kann sich Kira Weis ohnehin verlassen, zu hundert Prozent. Hibbelig und zappelig ist sie selten. Ansonsten hätte die Abonnement-Meisterin nicht neun nationale Titel errungen: sieben in der Einzel- und zwei in der Mannschaftswertung. Immer live dabei: Mutter Antje. „Ich bin die Taxifahrerin“, verkündet sie mit einem Lächeln, „wenn meine Tochter startet, schaue ich sehr gerne zu.“

Sonntag, 30. April 2023

Sonntags tummeln sich Gerlinger Leichtathleten im Wald….


Jeden Sonntagmorgen trifft sich die KSG Leichtathletik Sprint/Lauf am Stadion (9:30 Uhr) um zusammen eine Waldrunde zu laufen oder mit dem Rad zu fahren. Besonders jetzt im Frühjahr wenn die Blätter lindgrün schimmern und die Luft nach Blüten duftet fördert eine morgendliche Sportrunde die gute Laune ganz besonders.

Wer gerne mitmachen möchte ist jederzeit herzlich Willkommen. Es werden für alle Alterklassen und für jedes Tempo Gruppen gebildet. „Running Makes you Happy“





Samstag, 14. Januar 2023

Unser Samstag Morgen Training macht immer viel Spaß

Samstags ist bei uns immer jede Menge los. Die rund 30 Kinder der Nachwuchsgruppe, die „Laufschlümpfe“  trainiert von  Helena und Manuel, wirbeln laufend und hüpfend durch das Stadion. Fast zeitgleich sind die Jugend- und Aktivengruppen, trainiert von Sandra, Patricia, Harry und Ralph, auf dem Platz.

Nach viel Spaß und Sport an der frischen Luft gehen alle happy und fit ins Wochenende.







Donnerstag, 5. Januar 2023

Das Beste kommt zum Schluss


😃Heute steigt die große ultimative Schlumpflaufteam Schatzsuche im Saarbrücker Stadtwald.

Wer findet den Schatz? Und was ist in der Schatztruhe?

Spannende Fragen, die bis zu ihrer Auflösung etwas Zeit lassen, um dem Trainer- und Betreuerteam Danke zu sagen. Danke für die Planung von einer ganz besonderen gemeinsamen Zeit, Danke für die offenen Ohren Tag und Nacht, Danke für ein unvergessliches Gruppenerlebnis, Danke Inès, Sandra, Patricia, Andrea, Lisa, Christoph, Markus, Ralph.


Und hier die erfolgreichen Finisher Gruppen:















Und was ist denn nun der Schatz?

Natürlich Schokolade! Mit Joghurt und Erdbeere. 😋 Für alle Teilnehmer.

Greta und Melina übernahmen die Siegerehrung und dankten Sandra für die tolle Vorbereitung der Schatzsuche. Geehrt wurde nach der schnellsten Zeit. 






Und wie jedes Jahr ging unser gemeinsames Sportcamp viel zu schnell vorbei!

AUF WIEDERSEHEN IN SAARBRÜCKEN, GANZ BESTIMMT, IN 2024!




Und weil es so schön war haben wir schon für das nächste Jahr wieder reserviert!

Mittwoch, 4. Januar 2023

Show Down auf der Rundbahn


Der ursprüngliche Sinn des Trainingslagers in der Sportschule Saarbrücken ist die Vorbereitung auf die anstehende Hallensaison. Wirft man einen Blick aus dem Fenster ( 5 Grad, Regen ) wird schnell klar warum der Aufenthalt im Olympiastützpunkt Saarland kurz vor der Leichtathletik Hallensaison Sinn macht. Dort findet für unsere Teammates an diesem Vormittag das spezifische Hallen Abschusstraining vor dem ersten Wettkampf der Saison, am 08.01.23 in Saarbrücken, statt. Und spezifisches Training bedeutet Tempotraining. Man versucht möglichst nah am Wettkampftempo zu trainieren. Diese Trainingsprogramme sind hoch effektiv  und machen auf der 200m Hallenrundbahn mit überhöhten Kurven ganz besonders viel Spaß.

Zusätzlich nutzen die älteren Jugendlichen und Aktiven gerne den Kraftraum, um den Trainingsreiz zu erhöhen. Kraftbelastung vor den Tempoläufen hat den Effekt, dass die Endphase im Wettkampf noch deutlicher simuliert wird, da der Körper lernt, trotz ermüdeter Muskeln die Leistung aufrecht zu erhalten. Dies wird durch eine Verbesserung der intermuskulären Muskelkoordination erreicht, also der besseren Koordination zwischen den einzelnen Muskelgruppen. Krafttraining nach den Tempoläufen hingegen bewirkt eine Verbesserung der intramuskulären Koordination innerhalb des Muskels.



Morgendliches Training erfolgreich absolviert:






Und dann war da auch noch Raphael Holzdeppe. Weltmeister im Stabhochsprung:



Den Nachmittag wird das Team zur aktiven Erholung nutzen: Im Schwimmbad der Sportschule werden die Athleten mit ein paar lockeren Bahnen in Kraul oder Rücken die Regeneration ankurbeln und gleichzeitig die Grundlagenausdauer





Endlich! Die Crosslaufsaison hat begonnen!

Crosslauf ist etwas ganz Besonderes. Immer dann, wenn die Tage kürzer werden, die Nächte kühler und der Wald bunt wird, schaut die Leichtath...